9. Altenberger Berglauf

Ende August steht im Münsteraner Umland der Altenberger Berglauf auf dem Programm. Bereits zum neunten Mal fand diese Veranstaltung 2017 statt - mit ein Grund für den Erfolg der Veranstaltung dürfte die Attraktivität des Rahmenprogramms, aber auch die Herausforderung des Berglaufens sein. Auf 5 Kilometer kommen 131 Höhenmeter, die es in sich haben. 

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Der Lauf startet in der Altenberger Innenstadt. Die Ausschilderung ist ok, jedoch sucht man vergeblich nach einem offiziellen Parkplatz für die Veranstaltung, so dass man mit dem Straßenrand vorlieb nehmen muss, was aber vollkommen in Ordnung ist. Rund um die Kirche ist dann ein kleiner Markt mit Buden zu finden, der für nette heimelige Atmosphäre sorgt. 

Neben dem 5-Kilometer-Lauf, gibt es einen 10-Kilometer-Lauf, der dann zwei Runden à 5000-Meter umfasst sowie diverse Walking, Kinder und Schüler-Läufe. Für jeden ist etwas dabei. 

Die Strecke

Wie schon erwähnt hat es die Strecke in sich. Der Start findet in einer engen Passage an der Kirche statt, Positionskämpfe sind vorne an der Tagesordnung, dann geht es leicht bergauf und raus aus der Innenstadt und dann fast einen Kilometer nur bergab, was zum overpacen einlädt. Es folgt eine weitere leichte Steigung, die noch gut zu absolvieren ist, bis es bei Kilometer 3,3 ans eingemachte geht. Wer hier zu früh Körner gelassen hat, dürfte an der knackigen Abschlusssteigung verzweifeln, die über einen Kilometer lang ist. 

Mein Lauf

(c) Gary Kapluggin

(c) Gary Kapluggin

Ich hatte mir eine Zeit unter 20 Minuten vorgenommen und einen Platz unter den ersten 5 anvisiert, doch insgeheim auf mehr gehofft. Über 9000 Höhenmeter in den letzten drei Monaten hatte ich absolviert, so dass ich wenig Sorge vor den Steigungen hatte - doch gerade die waren dann das Problem. Ich war ziemlich flott angegangen und führte das Feld sogar bis zum zweiten Kilometer an. Ab da übernahm der spätere Sieger, dessen Tempo ich nicht mitgehen konnte, was aber erstmal nicht problematisch war. Erst ab den ersten Steigungen im zweiten Teil des Rennens, merkte ich, dass bei mir nicht mehr viel geht und die Abschlusssteigung stand noch bevor. Durch die murkste ich mich dann durch und rettete dann noch den dritten Platz in 18:59 ins Ziel.

Fazit:

Anspruchsvolles und nettes Rennen. Beim 5-Kilometer-Lauf starteten rund 150 Teilnehmer, so dass die Konkurrenz überschaubar ist. 

31. Abendlauf Rorup

Wie schon angekündigt, ging es letzte Woche ins beschauliche Münsteraner Hinterland, um beim 31. Abendlauf in Rorup über 3 Kilometer zu starten. Wie schon aus dem Titel zu entnehmen ist, geht man bereits in die 31.Runde des Laufs, der zusätzlich auch noch mehrere Kinderläufe, einen 10K-Lauf und einen Halbmarathon im Programm hat. Dementsprechend kann man in Rorup auf eine lange Geschichte verweisen, die sich in einer vorzüglichen Organisation widerspiegelt. Ein großes Lob dafür. 

Die Vorbereitung für Rorup ist im Großen und Ganzen ziemlich optimal gelaufen. Während mein Frühjahr hauptsächlich durch Krankheit und Ausfälle gekennzeichnet war, hatte ich nun fast drei komplette Trainingsmonate hinter mir, die grob auf Rorup ausgerichtet waren. Ziel war es in Rorup eine Zeit von unter 10:30 Minuten zu laufen.

Dienstag hatte ich deshalb noch eine letzte Trainingseinheit bei den Laufsportfreunden Münster auf dem Plan. Der Hinweis: "Ich laufe Freitag - ich wills ruhiger angehen" wurde vom Trainer abgeschmettert, so dass es eine erstaunlich flotte Einheit gab. Ich war skeptisch, ob das so gut war. Mittwoch legte ich dann die Beine hoch und Donnerstag folgte noch eine ruhige kurze Einheit.

Freitag war es dann ziemlich kalt in Rorup und es gab mehrere dicke Schauer im Vorfeld des Rennens. Während des Warmlaufens, habe ich ungefähr 20 Minuten unter irgendwelchen Bäumen verbracht, um nicht komplett nass zu werden. So gab es einige gute Gespräche mit anderen Teilnehmern.

(c) http://www.rorup.net

(c) http://www.rorup.net

Punkt 18:10h dann der Start. 3 Kilometer-Läufe müssen von der Renntaktik gut getimed sein. Der erste Kilometer ist naturgemäß flott, da alle wie verrückt vorne mitlaufen wollen. Bei Kilometer 1,2km hatte sich das Feld dann sortiert und ich lag recht bald auf dem dritten Platz, was mich überraschte. Auf der Hälfte der Strecke hat man dann eine 180°-Wende, was äußerst unangenehm ist, weil von 100 auf 0 und wieder auf 100 Gas geben muss. Dann lief es weiterhin gut. Bei 2.5 Kilometer kam sogar der Zweite in Angriffsnähe, doch stattdessen wurde ich von hinten überholt und der Zweite und der Dritte zogen sich gegenseitig ins Ziel.

Am Ende Platz 4, was mehr ist, als ich erwartet hatte. Hinzu kommt die Zeit von 10:27 Minuten. Perfekt. Ziel erreicht. 

Der Abend ging noch mit weiteren guten Gesprächen zu Ende, u.a. mit dem Harlerunner, der über 10 Kilometer startete.

Wenn ihr aus dem Bereich Ruhrgebiet, Münsterland kommt, fahrt mal in Rorup vorbei. Ein schönes Event.