Eine der Grundfunktionen bei Strava ist die Möglichkeit sogenannte Segmente anzulegen. Segmente sind Streckenabschnitte, die mit einem Namen versehen und dann getrackt werden. Jeder, der möchte, erscheint dann in den Bestenlisten dieses Streckenabschnitts. Für viele Nutzer ist diese Funktion das spannendste an Strava überhaupt. So kann man sich nämlich mit den Besten eurer Stadt, der Region oder gar der Welt messen. Dies gilt vor allem für radfahrende Strava-Nutzer, die im Frankreich-Urlaub Segmente der Tour de France abfahren und dann sehen können, wieviel schneller beispielsweise Chris Froome bei seinem Tour-Sieg gefahren ist.
Auch für mich waren die Segmente lange Zeit eine der größten Motivationshilfen für das Laufen und ein Grund die Strava-App zu nutzen. In Münster und um Münster herum gibt es schon relativ viele Strava-Nutzer gegen die man so virtuell laufen kann, aber dies ist immer noch kein Vergleich zu den Großstädten Deutschlands. So hat man die Chance den ein oder anderen Course-Record zu verbuchen (CR), was anderswo nahezu unmöglich ist.
Früher bin ich quasi so schnell es geht auf die Strecke, wenn ich mal irgendwo einen CR verloren hatte. Inzwischen ist es mir (fast) egal. Tatsächlich ist der Faktor gesund laufen und Spaß am Laufen für mich mehr in den Vordergrund getreten als die Jagd nach virtuellen Rekorden. Das macht den Lauf mal eben auf der Hausstrecke oft wesentlich entspannter.
Für das Video habe ich ein Lieblingssegment rausgesucht, was optisch nicht das schönste ist, aber eines, dass sich einfach gut anfühlt, wenn man es läuft. Welches das ist, seht ihr oben im Video.
Welches sind eure Lieblingssegmente? Habt ihr für Strava-Touristen gute Empfehlungen?
Zum Video:
Wie schon im Eröffnungsbeitrag erwähnt, geht es mir bei den sogenannten Stories u.a. ums ausprobieren von verschiedenen Stilmitteln und Techniken. So wollte ich für diesen Film einen Super8/16-Look von Danny Gevirtz und unterschiedliche Transitions von Zach Ramelan ausprobieren, die ich in der letzten Zeit mal entdeckt hatte.
Für den Dreh bin ich zwei Mal unterwegs gewesen. Beim ersten Mal hat es in Strömen geregnet. Beim zweiten Mal hat schön die Sonne geschienen. Das war eine ganz interessante Erfahrung - auch zu sehen, was braucht es um die Geschichte zu erzählen.